Digitalsysteme .... eine Gegenüberstellung: Unterschied zwischen den Versionen

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Es folgten über die Jahre die Nachfolger "Motorola II" und "mfx".
Es folgten über die Jahre die Nachfolger "Motorola II" und "mfx".


Märklin führte sein digitales System unter dem Marketingaspekt ein: Zwei Drähte genügen zum Betreiben der Anlage. Kein "Drahtverhau" mehr.
Märklin führte sein digitales System unter dem Marketingaspekt ein: Zwei Drähte genügen zum Betreiben der Anlage. Kein "Drahtverhau" mehr, wie bei analogen Anlagen.
Als Drähte fungierten weitestgehends die Schienen als Verbindung zwischen Zentrale und jeweiligen Dekodern.
Als Drähte fungierten weitestgehends die Schienen als Verbindung zwischen Zentrale und jeweiligen Dekodern.
Für die Rückmeldung (Besetztmeldung) wurde eine separate Kommunikationsstrecke eingeführt, der "s88 - Bus".
Für die Rückmeldung (Besetztmeldung) wurde eine separate Kommunikationsstrecke eingeführt, der "s88 - Bus".


Die technischen Details des Märklinsystems wurden offiziell nie offengelegt.
Die technischen Details des Märklinsystems wurden ofiziell nie offengelegt.
Technisch interessierte Nutzer ermittelten "rückwärts" die Protokolle für "Motorola I / II" und konnten somit Selbsbauprodukte aufbauen.
Technisch interessierte Nutzer ermittelten "rückwärts" die Protokolle für "Motorola I / II" und konnten somit Selbsbauprodukte aufbauen. Für "mfx" liegen, auch aus Patentschutzgründen keine Detail-Informationen vor.


Man kann unter diesen Randbedingungen die Märklinsysteme als "geschlossene Systeme" einstufen.
Man kann unter diesen Randbedingungen die Märklinsysteme als "geschlossene Systeme" einstufen.




Aufgrund dieser "Abschottung" entwickelte die Zubehörindustrie, wohl im Zusammenwirken mit anderen Modellbahnherstellern" das digitale System "DCC", welches genormt wurde und bei dem alle technischen Daten "offen liegen" und kostenlos einzusehen sind.
Aufgrund dieser "Abschottung" entwickelte die Zubehörindustrie, wohl im Zusammenwirken mit anderen Modellbahnherstellern", das digitale System "DCC", welches genormt wurde und bei dem alle technischen Daten "offen liegen" und kostenlos einzusehen sind.




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* spezifische Entwicklungshintergründe
* spezifische Entwicklungshintergründe und ihre Auswirkungen


Märklin mit seinen Systemen als auch DCC wurden mit dem Hintergrund der "Spielzeugindustrie" entwickelt.
Märklin mit seinen Systemen als auch DCC wurden auf dem Hintergrund der "Spielzeugindustrie" entwickelt.
Dies bedeutet, alle bisherigen Tasten, Schalter, Trafo - Funktionen sollten in eine Zentrale integriert werden. Die Peripherie, d.h. die Dekoder sollten so einfach und damit so preiswert als irgend möglich sein.
Dies bedeutet, alle bisherigen Tasten, Schalter, Trafo - Funktionen sollten in eine Zentrale integriert werden. Die Peripherie, d.h. die Dekoder sollten so einfach und damit so preiswert als irgend möglich sein.


Die Anbindung an einen PC kam eigentlich erst später hinzu und stand nicht im Fokus der Entwicklung.
Die Anbindung an einen PC kam eigentlich erst später hinzu und stand nicht im Fokus der ersten Entwicklungen.


Somit lassen sich diese beiden Systeme als "zentralistische Systeme" definieren.
Somit lassen sich diese beiden Systeme als "zentralistische Systeme" definieren.
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Dieser Ansatz erforderte auch ein komplett anderes Kommunikationssystem (Bussystem). Bei Selectrix kann jeder Busteilnehmer mit jedem anderen Daten / Informationen austauschen.
Dieser Ansatz erforderte auch ein komplett anderes Kommunikationssystem (Bussystem). Bei Selectrix kann jeder Busteilnehmer mit jedem anderen Daten / Informationen austauschen.


Dies ist bei den beiden vorgenannten Systemen nicht möglich, dort gibt es nur eine Richtung (ausgenommen das im Moment auf den Markt kommende RailCom Verfahren bei DCC > siehe weiter unten; als auch mfx).
Dies ist bei den beiden vorgenannten Systemen nicht möglich, dort gibt es nur eine Richtung von der Zentrale zu den Dekodern (Peripherie);(ausgenommen das im Moment auf den Markt kommende RailCom Verfahren bei DCC > siehe weiter unten; als auch mfx hier gibt es eine Gegenrichtung Lokdekoder -> Zentrale).
 
 
 


Selectrix fällt damit in die Kategorie: "dezentrale oder verteilte Systeme" .




Letztendlich ist es unter Berücksichtigung des vorgenannten nicht verwunderlich, daß sich ganz unterschiedliche Kommunikationsstrukturen entwickelten, sowohl auf der Hardware-Seite als auch auf der Software-Seite in Form der Protokolle.


Während Selectrix





Version vom 18. Juli 2011, 10:52 Uhr

Modellbahn Digitalsysteme ... eine Gegenüberstellung; aber keine Vergleiche und Bewertungen


Digitalsysteme ... eine Gegenüberstellung

>>>>> im Aufbau begriffen; Zwischenspeicherung !!! <<<<<<<<<<

1. Vorwort

Aus den vielen Anfragen und Beiträgen aus dem Forum: Railroad & Co, Freiwald Software (Egmating) habe ich entnommen, daß viele Modellbahner, die neu in das digitale Zeitalter eintreten oder eine Umstellung / Erweiterung vor haben, unsicher sind, welches digitale System und welche Komponenten denn nun "die richtigen" seien.

Ferner habe ich den Eindruck gewonnen, daß bei bestimmten Betriebssituationen Probleme auftauchen, die sinnvoll nur unter Berücksichtigung der Kenntnisse der / des digitalen Systems(e) gelöst werden können.

Bei all dem wurde und werde ich an meine eigene Zeit erinnert, als ich vom analogen System auf das digitale umgestiegen bin.

Diese Gegenüberstellung soll die reinen technischen Daten und Fakten, wie sie von den Herstellern in ihren Datenblättern bzw. in den Normen definiert sind ergänzen.

Ich betone ausdrücklich, daß dieser Beitrag kein Vergleich über "für und wider" darstellen und auch kein System bewerten soll.

Der Leser soll diese Informationen mit aufnehmen und hoffentlich erfolgreich in seine Lösungsfindung einbeziehen.


2. Betrachtete Digitalsysteme

Am Markt werden eine Reihe von digitalen Systemen angeboten. Ich will hier nur die betrachten, die am häufigsten im oben erwähnten Forum vertreten sind; hierzu zählen ...

  • DCC
  • Märklin mit seinen Varianten
  • Selectrix (SX)

In dieser Abhandlung wird der Stand der Systeme betrachtet, wie er im Juli 2011 vorlag. Spätere Entwicklungen müssen jeweils nachgetragen werden.


3. Digitalsystem - Architekturen

3.1 Historie

  • allgemeine Betrachtung

Meines Wissens und meiner Erinnerung nach brachte die Fa. Märklin als erstes ein "komplettes" Digitalsystem auf den Markt, welches als "Motorola I" bekannt wurde. Es folgten über die Jahre die Nachfolger "Motorola II" und "mfx".

Märklin führte sein digitales System unter dem Marketingaspekt ein: Zwei Drähte genügen zum Betreiben der Anlage. Kein "Drahtverhau" mehr, wie bei analogen Anlagen. Als Drähte fungierten weitestgehends die Schienen als Verbindung zwischen Zentrale und jeweiligen Dekodern. Für die Rückmeldung (Besetztmeldung) wurde eine separate Kommunikationsstrecke eingeführt, der "s88 - Bus".

Die technischen Details des Märklinsystems wurden ofiziell nie offengelegt. Technisch interessierte Nutzer ermittelten "rückwärts" die Protokolle für "Motorola I / II" und konnten somit Selbsbauprodukte aufbauen. Für "mfx" liegen, auch aus Patentschutzgründen keine Detail-Informationen vor.

Man kann unter diesen Randbedingungen die Märklinsysteme als "geschlossene Systeme" einstufen.


Aufgrund dieser "Abschottung" entwickelte die Zubehörindustrie, wohl im Zusammenwirken mit anderen Modellbahnherstellern", das digitale System "DCC", welches genormt wurde und bei dem alle technischen Daten "offen liegen" und kostenlos einzusehen sind.


Die Fa. Trix, seinerzeit noch juristisch eigenständig, entwickelte zusammen mit industrieller Unterstützung das digitale System "Selectrix". Dieses System ist ebenfalls genormt und alle Informationen / Daten liegen offen vor.


  • spezifische Entwicklungshintergründe und ihre Auswirkungen

Märklin mit seinen Systemen als auch DCC wurden auf dem Hintergrund der "Spielzeugindustrie" entwickelt. Dies bedeutet, alle bisherigen Tasten, Schalter, Trafo - Funktionen sollten in eine Zentrale integriert werden. Die Peripherie, d.h. die Dekoder sollten so einfach und damit so preiswert als irgend möglich sein.

Die Anbindung an einen PC kam eigentlich erst später hinzu und stand nicht im Fokus der ersten Entwicklungen.

Somit lassen sich diese beiden Systeme als "zentralistische Systeme" definieren.


Bei der Entwicklung von Selectrix wurde, wohl durch die industriellen Erfahrungen mit verteilten Systemen, ein gänzlich anderer Ansatz gewählt. Im Selectrix-Verbund sollten auch die peripheren Komponenten soviel "Intelligenz" als irgend möglich besitzen um ein "verteiltes System" aufbauen zu können. Dieser Ansatz erforderte auch ein komplett anderes Kommunikationssystem (Bussystem). Bei Selectrix kann jeder Busteilnehmer mit jedem anderen Daten / Informationen austauschen.

Dies ist bei den beiden vorgenannten Systemen nicht möglich, dort gibt es nur eine Richtung von der Zentrale zu den Dekodern (Peripherie);(ausgenommen das im Moment auf den Markt kommende RailCom Verfahren bei DCC > siehe weiter unten; als auch mfx hier gibt es eine Gegenrichtung Lokdekoder -> Zentrale).

Selectrix fällt damit in die Kategorie: "dezentrale oder verteilte Systeme" .


Letztendlich ist es unter Berücksichtigung des vorgenannten nicht verwunderlich, daß sich ganz unterschiedliche Kommunikationsstrukturen entwickelten, sowohl auf der Hardware-Seite als auch auf der Software-Seite in Form der Protokolle.

Während Selectrix


3.2 System- und Kommunikations- Strukturen

3.3 zentralistische Systeme

  • Fahren
  • Schalten
  • Melden
  • Identifikation von Lok-/Fahrzeug- Adressen


3.4 dezentrale Systeme

  • Fahren
  • Schalten
  • Melden
  • Identifikation von Lok-/Fahrzeug- Adressen


3.5 Lok-/Fahrzeug - (Multiprotokoll-)Dekoder

4. Einsatz auf Modellbahn-Anlagen

4.1 Labor v.s. Anlage

4.2 Beispiel >> Schalten

  • Aufgabe
  • Lösung: Märklin / DCC
  • Lösung: Selectrix


4.3 Beispiel >> Fahren / Multiprotokolle

4.4 Zusammenwirken mit dem Software Programm TrainController (TC)

5. Produktanbieter / Quellen

--Jens Mohr; 82275 Emmering (bei München); www.jens-mohr.com 09:40, 17. Jul. 2011 (UTC)