Lokwechsel Umfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Zug fährt von Rechts in Gleis 1 ein. Die Lok kuppelt vom Zug ab und zieht vor bis ins Umsetzgleis. Danach umfährt die Lok den Zug über Gleis 2 nach Rechts und setzt dann zurück an das andere Ende des wartenden Zugs.
Ein Zug fährt von Rechts in Gleis 1 ein. Die Lok kuppelt vom Zug ab und zieht vor bis ins Umsetzgleis. Danach umfährt die Lok den Zug über Gleis 2 nach Rechts und setzt dann zurück an das andere Ende des wartenden Zugs.

Version vom 16. Februar 2009, 11:02 Uhr

Warnung: Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung!

Ein Zug fährt von Rechts in Gleis 1 ein. Die Lok kuppelt vom Zug ab und zieht vor bis ins Umsetzgleis. Danach umfährt die Lok den Zug über Gleis 2 nach Rechts und setzt dann zurück an das andere Ende des wartenden Zugs.

Im folgenden wird beschrieben, wie diese Aufgabe mit Hilfe von vier Zugfahrten im TrainController umgesetzt werden kann. Ausserdem wird im Detail beschrieben wie man die Bremsrampen und Haltepositionen für die einzelnen Blöcke konfiguriert.

Vorüberlegungen

  • Bei der Einfahrt in den Bahnhof sollte die Geschwindigkeit nicht zu hoch sein. Deshalb wird hier für alle Blöcke die Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h und die Langsamfahrt (Rangiergang) auf 15 km/h gesetzt.
  • Entkuppler . Der Abstand des Entkupplers zur Weichenverbindung richtet sich nach der Geometrie der Weichen und dem Gleisabstand. Der Wagen hinter der Lok muss hinter dem Grenzzeichen der Weichenverbindung zu stehen kommen. Die Entkupplerbohle muss sich nach dem Halt des einfahrenden Zuges zwischen der Lok und dem ersten Wagen befinden.
  • Bei der Einfahrt auf Gleis 1 sind zwei unterschiedliche Paare von Brems-/Haltemarkierungen notwendig. Jeweils ein Paar für die Einfahrt des Zugs, das sind die beiden linken Brems-/Haltemarken, und für das Heranfahren der Lok an das rechte Zugende mit den beiden rechten Brems-/Haltemarken.
  • Beim Heranfahren an das Zugende gibt es das Problem, dass die Belegtmelder in Gleis 1 durch den Wendezug besetzt melden und so nicht für das Auslösen des Bremsvorgangs und den Haltepunkt der neuen Lok verwendet werden können. Hier würde ein zusätzlicher Meldeabschnitt am Ende des Gleises helfen. Dies hätte aber den Nachteil, dass die heranfahrende Lok nur eine sehr kurze Bremsrampe hat, oder aber viel wertvolle Gleislänge verschenkt wird. Im nächsten Absatz wird beschrieben wie man den Block in die Weichenstrasse hinein um einen weiteren Meldeabschnitt verlängert.

Der Trick mit der Weiche

Bahnwärter Gleis 1-W1
Bahnwärter Gleis 1-W1

Der zusätzliche Meldeabschnitt für Gleis 1 wird in die Weichenstrasse verlagert. Weiche W1 erhält dazu einen eigenen Belegtmelder M W1, und in Gleis 1 wird als dritter Meldeabschitt der Bahnwärter BW Gleis1-W1 eingetragen, der den Zustand des Belegtmelders M W1 überwacht. Da die Weiche W1 aber sowohl zu Gleis 1 als auch Gleis 2 gehört, wird der Bahnwärter im Block 1 mit der Bedingung "W1 gerade" versehen. Weil der zusätzliche Belegtmelder nur beim Heranfahren der neuen Lok benötigt wird, sollte im Auslöser des Bahnwärters aus Einschalten des Belegtmelders der Weiche M W1 und die Zugfahrt Wendezug.2 Lok ankuppeln eingetragen werden. Als Grundvoraussetzung wird die Bedingung Weiche W1 gerade eingetragen und als Memory (Ausschalter) das Ausschalten des Belegtmelders M W1. Mit diesen Einstellungen funktioniert der Lokwechsel sowohl auf der Modellbahn wie auch in der Simulation.

Die gleiche Konfiguration wie bei der rechten Weiche W1 wird auch mit der linken Weiche W4 gemacht, so dass die abgekuppelten Wagen fast an der Weiche zu stehen kommen und keine wertvolle Gleislänge verschenkt wird.

Zugfahrten

Das Umsetzen der Zuglok besteht aus vier Zugfahrten, die als Nachfolger hintereinander ausgeführt werden.

Zugfahrt Umsetzen.1 Einfahrt

Dies ist eine einfache Standardzugfahrt ohne Besonderheiten. Lediglich das Justieren der Halteposition ist etwas trickreich. Dies wird weiter hinter beschrieben.

Zugfahrt Umsetzen.2 Lok abziehen

Hierbei handelt es sich um eine Rangierfahrt, deshalb sollte für diese Zugfahrt im Blockplan beim Zielblock die Option "Gelb anfordern" (15 km/h) gewählt werden.
In der Karteikarte Regeln muss für diese Zugfahrt eingetragen werden:
"Reservieren und Einfahrt in belegte Blöcke zulassen"

Zugfahrt Umsetzen.3 Umfahren

Einfache Zugfahrt

Zugfahrt Umsetzen.4 Lok ankuppeln

Mit dieser Zugfahrt wird die Lok
Am Ende dieser Zugfahrt steht der Zug ausfahrbereit in Gleis 1.

Einstellen der Bremsrampen und Haltepunkte

Bei der Konfiguration der Bremsrampen und Haltepunkte gibt es zwei kritische Einstellungen.

  • Die erste ist der Haltepunkt bei der ersten Zugfahrt, so dass die Kupplung zwischen Lok und erstem Wagen genau auf dem Entkupplungsgleis ist.
  • Die zweite Einstellung ist der Haltepunkt der heranfahrenden Lok, so dass die Lok ankuppelt, aber nicht zu heftig auf den stehenden Zug auffährt.

Vorraussetzung für einen sicheren Ablauf sind saubere Fahrzeuge und Schienen, sowie ordnungsgemäss eingemessene Fahrzeuge. Der erste Versuch ist eine grobe Konfiguration der Rampen mit den in der Modellbahn gemessenen Längen. Dann führt man die erste Zugfahrt (Einfahrt) durch. Mit dem Lineal wird schliesslich der reale Haltepunkt des Zuges zum Entkuppler gemessen und mit der Differenz der Bremsweg und Haltepunkt im Block von Gleis 1 angepasst. Jetzt wird der Versuch solange wiederholt bis der Haltepunkt passt.

Stimmt der Haltepunkt für die Einfahrt, kann mit der nächsten Zugfahrt Lok ankuppeln nach dem gleichen Verfahren vorgegangen werden. Messen in der Modellbahn -> daraus erste Näherung der notwendigen Bremsrampe und der Position des Haltepunkts -> Probefahrt -> Messen -> Korrekturen anbringen und schliesslich sich freuen, wenn der Lokwechsel am Ende vollautomatisch abläuft.

Schlussbemerkungen

  • Brems- und Haltemarkierungen
Wenn sie den Lokwechsel mit unterschiedlich langen Zuggarnituren machen wollen, dann müssen Sie für jeden Wagenverband jeweils eigene Brems- und Haltemarkierungen für das heranfahren der Lok an die wartenden Wagen erstellen.
  • Melder in Gleis 1
.
  • Signale
Die Konfiguration der Signale ist für den Betriebsablauf nur schmückendes Beiwerk, sie haben keine Zugbeeinflussung und schalten auch keine stromlosen Gleisabschnitte. Nehmen Sie einfach die Signale und Signalschaltdecoderbausteine vom Hersteller ihrer Wahl und tragen bei den Signalsymbolen lediglich die Digitaladresse des zuständigen Bausteins ein, so wie sie das auch bei den Weichendecodern machen. Dann schliessen sie die Signale laut Anleitung des Signaldecoders an. Die Zuordnung der einzelnen Signalbilder zu den Zugfahrten und Weichenstellungen wird hier nicht beschrieben.

-- DieterN 23:15, 12. Feb. 2009 (UTC)