Decoder Geschwindigkeitsprofil

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Version vom 26. Januar 2010, 12:05 Uhr von DieterN (Diskussion | Beiträge) (Artikel Rohversion erstellt)
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Hier wird beschrieben, wie man die Minimal- und Höchstgeschwindigkeit einer Lokomotive so einstellt, dass sie einerseits bei Fahrstufe 1 langsam aber sicher und ruckfrei fährt und bei Höchster Fahrstufe gerade die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit erreicht. Da die meisten Fahrzeuge zu schnell fahren, kann man so ein gleichmässigeres Ausnutzen des gesammten Regelbereics einstellen.

Allgemeines

Das Fahrverhalten einer Lok wird neben dem guten Motor und Getriebe, dadurch bestimmt, wieviel Spannung dem Motor in den einzelnen Fahrstufen zugeführt wird.

Leider werden diese Einstellungen für die verschiedenen digitalen Protokolle und Dekoder teilweise von Hersteller zu Hersteller verschieden konfiguriert. Da ich selbst DCC Fahrer bin fällt dieser Teil hier etwas ausführlicher aus. Viele Hersteller bieten auch Multiprotokolldekoder an. Diese lassen sich dann eventuell auf verschiedene Art und Weise konfigurieren. Hier sollte man sehr sorgfältig die Dekoderbeschreibung lesen bevor man an den Einstellungen dreht.

Aber keine Sorge, soweit ich weiss haben alle neueren Dekoder eine Reset Möglichkeit, die den verstellten Dekoder wieder in den Auslieferungszustand versetzt. Dazu bitte das Dekoderhandbuch befragen.

Dekoder nach NMRA

Hierzu zählen fast alle DCC Dekoder.

Bei den NMRA kompatiblen Dekodern können die Geschwindigkeitseinstellungen über die CVs 2(min), 6(mid) und 5(max) gemacht werden. Vereinfacht kann man sagen:

  • Der Wert in CV 2 bestimmt wie schnell die Lok bei Fahrstufe 1 fährt.
  • Der Wert in CV 6 bestimmt wie schnell die Lok bei mittlerer Fahrstufe fährt.
  • Der Wert in CV 5 bestimmt wie schnell die Lok bei maximaler Fahrstufe fährt.

Alle anderen Fahrstufen werden vom Dekoder automatisch mit Zwischenwerten eingestellt.

Beim ESU v3 sind die Defaultwerte auf 3/22/64 voreingestellt. Beim Lenz Silber/Gold Dekodern sind die Defaultwerte auf 0/48/255 voreingestellt. Hier sieht man schon, das ESU als Einstellskala den Wertebereich 1..64 hat, während Lenz für die gleiche Funktion den Wertebereich 0..255 verwendet.

Einstellen der Minimalgeschwindigkeit

Erhöhe zunächst CV2 solange, bis die Lok auf Fahrstufe 1 ruckelfrei sauber läuft. CV 2 legt im Prinzip fest, wie schnell die Lok bei Fahrstufe 1 fährt. Ich besitze zB nur eine Lok wo ich den Wert erhöhen musste (auf 6). Die meisten Loks laufen auch bei niedrigeren Werten noch problemlos.

Einstellen der Höchstgeschwindigkeit

Dann wird mit CV 5 die Höchstgeschwindigkeit der Lok (bei max. Fahrstufe) eingestellt. Da eigentlich alle Modelle zu schnell fahren, kann man hier meist ordentlich reduzieren. Ich mache das so, dass ich mit TC eine Einzellmessfahrt bei maximaler Fahrstufe durchführe und dann den Wert in CV 5 solange reduziere, bis die Lok nur noch die vorbildliche Höchstgeschwindigkeit erreicht. Beim ESU Lokpilot v3 habe ich von maximal 64 bei vielen Loks bis auf 24 runtergeregelt bis die Höchstgeschwindigkeit gepasst hat.

Einstellen der mittleren Geschwindigkeit

Jetzt muss noch die Mittelgeschwindigkeit in CV6 eingestellt werden. hier kann man zB. den Mittelwert aus CV2 und CV5 einstellen, dann erhält man ein lineares Geschwindigkeitsprofil. Oder man kann einen etwas kleineren Wert eintragen. Dadurch erreicht man, dass sich die Lok in den unteren Gewschwindigkeitsstufen feinfühliger steuern laesst, aber das ist halt Geschmackssache.

Mit diesen drei Werten hat man der Lok ein vorbildliches (gleichmässiges) Fahrverhalten über den gesammten Regelbereich einprogrammiert.

Und erst jetzt macht es Sinn die Lok komplett einzumessen.

SX Dekoder

MM Dekoder

Warnung: Dekodertypen

  • Bitte bei den von mir genannten Werten für CV 2/6/5 aufpassen!!!!
Diese sind nur für die ESU Lokpilot Dekoder gültig.
Wer andere Dekoder hat, muss sie entsprechend anders konfigurieren. Bei ESU: Wertebereich 1..64, bei Lenz: Wertebereich 0..255
Am Besten im Dekoderhandbuch nachlesen.

weitere Einstellungen

Anfahr- und Bremsverzögerung

Dazu später mehr

Profi Einstellung

Abschliessend bleibt noch zu erwähnen, dass viele Dekoder das manuelle Einstellen der kompletten Dekoderkennlinie erlauben. Ich persönlich habe es bei einer Lok mal versucht, das letzte aus den Fahreigenschaften herauszuholen. Ich habe für mich entschieden, dass sich der Aufwand normalerweise nicht lohnt. Man verschlimmbessert das Fahrverhalten nur, wenn man nicht ganz genau weiss was man tut.

Aus diesem Grund werde ich es hier auch nicht beschreiben.

Viel Erfolg --DieterN 11:05, 26. Jan. 2010 (UTC)