Signalisierung bei Nachfolgefahrt (internes Signal): Unterschied zwischen den Versionen
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== Signalisierung bei Nachfolgefahrt == | |||
=== Anforderung der Folgefahrt === | |||
Die Unsicherheiten bei der Signalisierung beim Übergang auf Nachfolgerfahrten entstehen dadurch, dass die Folgefahrt normalerweise erst dann angefordert wird, wenn der Zug in den Zielblock einfährt. Das Vorsignal soll aber bereits berechnet werden, wenn der Zug sich noch im vorletzten Block der Zugfahrt befindet. Zu diesem Zeitpunkt weiss die Software aber noch nicht, ob die Nachfolgefahrt überhaupt ausgeführt werden kann. Daher "spekuliert" sie, was wahrscheinlicher ist - eine Weiterfahrt des Zuges ohne Halt oder ein Halt - und setzt das Vorsignal entsprechend. | |||
Daher wird die Signalisierung im allgemeinen dann verbessert, wenn die Nachfolgerfahrt bereits im vorletzten Block angefordert wird. | Daher wird die Signalisierung im allgemeinen dann verbessert, wenn die Nachfolgerfahrt bereits im vorletzten Block angefordert wird. | ||
===== | :[[Datei:Signal intern.JPG|400px]] | ||
Dies ist Fall (a): die Anforderung der Nachfolgerfahrt gelingt bereits im vorletzten Block. In diesem Fall wird das Signal auf grün oder gelb gestellt und bleibt normalerweise auch so stehen, wenn der Zug in den Zielblock einfährt (normalerweise heisst: falls nicht unvorhergesehene Aktionen wie Blocksperren etc. dazwischenfunken). Fall (a) ist ein Gut-Fall. | :''Abb: Signal dreibegriffig'' | ||
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=== Anfordern im vorletzten Block === | |||
Der Vorschlag mit "Anfordern im vorletzten Block" führt dazu, dass das Signal auf grün steht, weil die nächste Fahrstrasse schon geschaltet ist oder aber auf grün steht, weil sie noch nicht geschaltet hat. | |||
=== Anforderung der Nachfolgerfahrt === | |||
Dies ist Fall (a): die Anforderung der Nachfolgerfahrt gelingt bereits im vorletzten Block. In diesem Fall wird das Signal auf grün oder gelb gestellt und bleibt normalerweise auch so stehen, wenn der Zug in den Zielblock einfährt (normalerweise heisst: falls nicht unvorhergesehene Aktionen wie Blocksperren etc. dazwischenfunken). | |||
* Fall (a) ist ein Gut-Fall. | |||
=== Nachfolgerfahrt noch nicht angefordert === | |||
Dies ist Fall (b): die Nachfolgerfahrt kann im vorletzten Block noch nicht angefordert werden. | |||
In diesem Fall spekuliert die Software wie beim Standardverfahren, bei dem die Anforderung erst im Zielblock erfolgt. | In diesem Fall spekuliert die Software wie beim Standardverfahren, bei dem die Anforderung erst im Zielblock erfolgt. | ||
* Fall (b) kann ein Schlechtfall sein, nämlich dann, wenn auch im Zielblock die Anforderung der Nachfolgerfahrt misslingt. | * Fall (b) kann ein Schlechtfall sein, nämlich dann, wenn auch im Zielblock die Anforderung der Nachfolgerfahrt misslingt. | ||
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Dies ist Fall (c): dieser Fall funktioniert immer, egal, auf welchen Block die Anforderung der Nachfolgerfahrt eingestellt wird. Bei einem planmässigen Halt, gesetzter Blocksperre u.ä. weiss die Software ja, dass der Zug halten muss. Sie muss nicht spekulieren und setzt das Vorsignal gleich auf rot. | === Halt im Zielblock === | ||
Es funktioniert, im Zielblock einen Halt vorzusehen. Dann bleibt das Signal auf rot. (zumindest bei meinen durchgeführten Versuchen). | |||
=== Planmäßiger Halt === | |||
Dies ist Fall (c): dieser Fall funktioniert immer, egal, auf welchen Block die Anforderung der Nachfolgerfahrt eingestellt wird. | |||
Bei einem planmässigen Halt, gesetzter Blocksperre u.ä. weiss die Software ja, dass der Zug halten muss. Sie muss nicht spekulieren und setzt das Vorsignal gleich auf rot. | |||
* Fall (c) ist ebenfalls ein Gut-Fall. | * Fall (c) ist ebenfalls ein Gut-Fall. | ||
=== Einschränkungen der Signalisierung === | |||
Die Einschränkungen der Signalisierung gelten nur für den sogenannten "fliegenden Wechsel", also den Wechsel auf die Nachfolgerfahrt ohne Halt des Zuges. Ein fliegender Wechsel liegt in den o.g. Fällen (a) und (b) vor, wobei nur Fall (b) ungünstig ist. | Die Einschränkungen der Signalisierung gelten nur für den sogenannten "fliegenden Wechsel", also den Wechsel auf die Nachfolgerfahrt ohne Halt des Zuges. Ein fliegender Wechsel liegt in den o.g. Fällen (a) und (b) vor, wobei nur Fall (b) ungünstig ist. | ||
Im Fall (c) liegt kein fliegender Wechsel vor und die Signalisierung funktioniert ohne Einschränkungen. | Im Fall (c) liegt kein fliegender Wechsel vor und die Signalisierung funktioniert ohne Einschränkungen. | ||
== Weblinks == | |||
*Quelle: [https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?f=5&t=20474 Forum] | |||
:-- Wohlmannstetter 09:54, 11. Jun. 2013 | |||
:bearbeitet: [[Benutzer:Uslex|Uslex]] ([[Benutzer Diskussion:Uslex|Diskussion]]) 08:58, 26. Mai 2022 (CEST) | |||
[[Kategorie: Software]] | [[Kategorie: Software]] | ||
[[Kategorie: Signale]] | [[Kategorie: Signale]] |
Aktuelle Version vom 7. März 2024, 14:53 Uhr
Signalisierung bei Nachfolgefahrt
Anforderung der Folgefahrt
Die Unsicherheiten bei der Signalisierung beim Übergang auf Nachfolgerfahrten entstehen dadurch, dass die Folgefahrt normalerweise erst dann angefordert wird, wenn der Zug in den Zielblock einfährt. Das Vorsignal soll aber bereits berechnet werden, wenn der Zug sich noch im vorletzten Block der Zugfahrt befindet. Zu diesem Zeitpunkt weiss die Software aber noch nicht, ob die Nachfolgefahrt überhaupt ausgeführt werden kann. Daher "spekuliert" sie, was wahrscheinlicher ist - eine Weiterfahrt des Zuges ohne Halt oder ein Halt - und setzt das Vorsignal entsprechend.
Daher wird die Signalisierung im allgemeinen dann verbessert, wenn die Nachfolgerfahrt bereits im vorletzten Block angefordert wird.
Anfordern im vorletzten Block
Der Vorschlag mit "Anfordern im vorletzten Block" führt dazu, dass das Signal auf grün steht, weil die nächste Fahrstrasse schon geschaltet ist oder aber auf grün steht, weil sie noch nicht geschaltet hat.
Anforderung der Nachfolgerfahrt
Dies ist Fall (a): die Anforderung der Nachfolgerfahrt gelingt bereits im vorletzten Block. In diesem Fall wird das Signal auf grün oder gelb gestellt und bleibt normalerweise auch so stehen, wenn der Zug in den Zielblock einfährt (normalerweise heisst: falls nicht unvorhergesehene Aktionen wie Blocksperren etc. dazwischenfunken).
- Fall (a) ist ein Gut-Fall.
Nachfolgerfahrt noch nicht angefordert
Dies ist Fall (b): die Nachfolgerfahrt kann im vorletzten Block noch nicht angefordert werden.
In diesem Fall spekuliert die Software wie beim Standardverfahren, bei dem die Anforderung erst im Zielblock erfolgt.
- Fall (b) kann ein Schlechtfall sein, nämlich dann, wenn auch im Zielblock die Anforderung der Nachfolgerfahrt misslingt.
Halt im Zielblock
Es funktioniert, im Zielblock einen Halt vorzusehen. Dann bleibt das Signal auf rot. (zumindest bei meinen durchgeführten Versuchen).
Planmäßiger Halt
Dies ist Fall (c): dieser Fall funktioniert immer, egal, auf welchen Block die Anforderung der Nachfolgerfahrt eingestellt wird.
Bei einem planmässigen Halt, gesetzter Blocksperre u.ä. weiss die Software ja, dass der Zug halten muss. Sie muss nicht spekulieren und setzt das Vorsignal gleich auf rot.
- Fall (c) ist ebenfalls ein Gut-Fall.
Einschränkungen der Signalisierung
Die Einschränkungen der Signalisierung gelten nur für den sogenannten "fliegenden Wechsel", also den Wechsel auf die Nachfolgerfahrt ohne Halt des Zuges. Ein fliegender Wechsel liegt in den o.g. Fällen (a) und (b) vor, wobei nur Fall (b) ungünstig ist.
Im Fall (c) liegt kein fliegender Wechsel vor und die Signalisierung funktioniert ohne Einschränkungen.
Weblinks
- Quelle: Forum
- -- Wohlmannstetter 09:54, 11. Jun. 2013
- bearbeitet: Uslex (Diskussion) 08:58, 26. Mai 2022 (CEST)