Modellbahn digital mit Computer steuern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. April 2022, 12:01 Uhr
Modellbahn digital mit Computer
Digitalkomponenten
Welche Digitalkomponenten kaufen? Das ist eine häufig gestellte Frage. Kollege Richter und ich haben in einigen Beiträgen folgende Aussagen getroffen.
Entscheidungskriterien
Digitalzentrale
Die Zentrale und das PC-Interface sollten von einem Hersteller kommen.
- bei einigen Anbietern ist das Interface bereits eingebaut
Die Zentrale sollte geregelte Fahr- bzw. Gleisspannung liefern, denn einige Decoder (Anfangspackung) haben Probleme mit einer zu hoher Fahrspannung.
Zu dieser Problematik gibt es von Arnold Hübsch, einem anerkannten Fachmann eine Publikation
Digitalsysteme
- Details dazu sind in diesem Beitrag: Digitalsysteme .... eine Gegenüberstellung enthalten
Weichendecoder
Weichendecoder sollten einen extra Anschluss für einen weiteren Trafo haben, um den Bedarf an Digitalstrom zu reduzieren
- damit ist der Anschluss "Trafo" gemeint, der Weichen-Schaltstrom stammt aus einem eignen Netzteil.
Achtung: genau beachten welche Spannung, ob Wechsel- oder Gleichspannung.
Belegtmeldung - Rückmeldung
Die Rückmeldung sollte lückenlos ausgeführt sein - also Dauerkontakte - und bei 2-Leiter per Stromfühler.
Dazu zählt im optimalen Fall auch eine Weichenbelegtmeldung
- Begründung: liegengebliebene Waggons in der Weichenstraße führen zu Betriebsunfällen.
Falls aus technischen Gründen (Geländegestaltung, Schattenbahnhof...) eine Weichenbelegtmeldung nachträglich nicht möglich ist, bietet TC ab Version 7.0 Gold die Regel keine Freigabe unter überlangen Zügen. Damit kann man dieses Problem auch lösen.
Um liegengebliebene Waggons erkennen zu können ist es bei 2-Leiter Systemen erforderlich, zumindest den letzten Waggon mit einer Widerstandsachse (10 KOhm) oder Widerstandslack auszustatten.
- Zu diesem Thema gibt es einen Beitrag im Forum.
Rückmeldung
Die Anzahl der physikalischen Melder ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Thomas Arlitt hat in diesem Beitrag dazu Stellung genommen.
Bei der Rückmeldung zwischen Schiene und Belegtmelder ist der richtige Kabelquerschnitt zu beachten.
- Dies wurde in diesem Beitrag umfassend diskutiert.
Maximale Abschnittlänge mit Belegtmelder
Zu diesem Thema gibt es einen eigenen Artikel: Maximale Abschnittlänge mit Belegtmelder.
Zubehördecoder
- (Weichen-, Schalt- und Signaldecoder u. Rückmelde-Encoder)
- die Handhabung (Programmierung) sollte einfach sein
Handbücher
Handbücher zu den Komponenten sollen:
- leicht und verständlich zu lesen
- diese Handbücher sollten beim Hersteller auch vor dem Kauf downloadbar sein (Katze im Sack kaufen)
- neu hinzugekommene Komponenten sollten sich ohne Mühe in eine bestehende Anlage einbinden lassen.
Negativbeispiel: Roco Rückmelder müssen einzeln (und alleine an der Zentrale angeschlossen) programmiert werden.
Software
Die Software sollte es ermöglichen, nicht nur ein System zu nutzen - die Kosten für Digitalkomponenten sind hier ausschlaggebend.
Rechnen Sie sich den Bedarf an Belegtmeldeabschnitten aus und erlitten so die Kostenunterschiede.
- für die optimale Bedarfserkundung gibt es den Beitrag Block - Anleitung zur richtigen Aufteilung der Abschnitte
Normen
Die Normen zum Thema "RailCommunity" sind in deutscher Sprache hier zu finden.
Weitere Argumente
Schaut man sich die Preise bei den verschiedenen Herstellern und Händlern an, fängt man als Anfänger gerne an, Kompromisse einzugehen. Über kurz oder lang bereut man diese Kompromisse aber.
Wenn es die Anlage vom Gleisplan hergibt und man theoretisch drei und mehr Züge gleichzeitig fahren lassen kann, dann gilt die Aussage nicht sehr lange: TC Bronze oder Rocomotion reicht für mich.
Mit den Erfahrungen und Erlebnissen steigen die Wünsche und Erwartungen. Diese Wünsche kann man aber nicht mit jeder Version und mit jedem Komfort umsetzen.
Eine wichtige Aussage im Beitrag von Herrn Freiwald:
- Den Einstieg sollte man grundsätzlich mit Bronze durchführen.
- Wenn man mit Bronze den Punkt erreicht, an dem der Funktionsumfang nicht mehr ausreicht, halte ich es für das beste, gleich auf Gold umzusteigen, sofern man langfristig diese Edition nutzen möchte.
- Nur dann auf Silver, wenn man langfristig vorhat, bei Silver zu bleiben.
Wer jedenfalls von vornherein vorhat, mit Gold zu arbeiten, sollte nach dem Einstieg mit Bronze gleich auf Gold wechseln, und nicht noch den Zwischenschritt über Silver machen.
- Weil man mit Silver nämlich häufig mehr tüfteln muss, um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen, ist Silver in gewissem Sinne letztlich die kompliziertere Edition als Gold.
Diese Aufzählung hat jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie ergibt sich aus eigenen und aus Erfahrungen anderer Kollegen.
Thomas Arlitt, im Traincontrollerforum als digi_thomas2003 bekannt, hat im Modellbahnkurier
- Digital 2010
- auf den Seiten 36 bis 42 in bewährter Art und Weise diesen Einstieg mit der Software Traincontroller "Bronze" beschrieben.
- Digital 2014
- Die Signalsysteme, Signalbild im digitalen Modellbetrieb
- Signale in Traincontroller, Vorbildgerechte Signalsteuerung mit TC
Reinhard Heckmann, liefert wertvolle Beiträge zu verschiedenen Themen der computergesteuerten Modelleisenbahn in der Fachzeitschrift
- Digitale Modellbahn in den Heften
- 1-2013
- 3-2013
- 1-2014
- IGLING II, Planung und Steuerung – alles per Computer
Internetseiten mit verschiedenen Verdrahtungsbeispielen
Die Firma Littfinski hat unter Anschlussbeispiele eine Fülle von Informationen.
Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht zum Thema Märklin Gleis
Wolfgang Schön fand diesen Beitrag zum Thema "C" Gleis:
Thomas Arlitt hat das Problem "Märklin C-Gleis Kontaktgleis" im folgenden Forumsbeitrag behandelt:
Bruno Ineichen hat für die Probleme mit den Märklinweichen (Endabschaltung) folgende Internetseite zur Verfügung gestellt:
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- -- Wohlmannstetter 15:27, 24. Okt. 2009
- redaktionelle Bearbeitung: Wohlmannstetter 18:46, 14. Apr. 2021 (CEST)