Signalisierung bei Nachfolgefahrt (internes Signal)

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Vorwort von Herrn Freiwald

die Unsicherheiten bei der Signalisierung beim Übergang auf Nachfolgerfahrten entstehen dadurch, dass die Folgefahrt normalerweise erst dann angefordert wird, wenn der Zug in den Zielblock einfährt. Das Vorsignal soll aber bereits berechnet werden, wenn der Zug sich noch im vorletzten Block der Zugfahrt befindet. Zu diesem Zeitpunkt weiss die Software aber noch nicht, ob die Nachfolgefahrt überhaupt ausgeführt werden kann. Daher "spekuliert" sie, was wahrscheinlicher ist - eine Weiterfahrt des Zuges ohne Halt oder ein Halt - und setzt das Vorsignal entsprechend.
Daher wird die Signalisierung im allgemeinen dann verbessert, wenn die Nachfolgerfahrt bereits im vorletzten Block angefordert wird.

Frage:

Ihr Vorschlag mit "Anfordern im vorletzten Block" funktioniert auch nicht. Es führt nur dazu, dass das Signal eh auf grün steht, weil die nächste Fahrstrasse schon geschaltet ist

Antwort

Dies ist Fall (a): die Anforderung der Nachfolgerfahrt gelingt bereits im vorletzten Block. In diesem Fall wird das Signal auf grün oder gelb gestellt und bleibt normalerweise auch so stehen, wenn der Zug in den Zielblock einfährt (normalerweise heisst: falls nicht unvorhergesehene Aktionen wie Blocksperren etc. dazwischenfunken). Fall (a) ist ein Gut-Fall.

Frage:

oder aber auf grün steht, weil sie noch nicht geschaltet hat.

Antwort

Dies ist Fall (b): die Nachfolgerfahrt kann im vorletzten Block noch nicht angefordert werden.
In diesem Fall spekuliert die Software wie beim Standardverfahren, bei dem die Anforderung erst im Zielblock erfolgt.

  • Fall (b) kann ein Schlechtfall sein, nämlich dann, wenn auch im Zielblock die Anforderung der Nachfolgerfahrt misslingt.
Frage:

Was funktioniert ist, im Zielblock einen Halt vorzusehen. Dann bleibt das Signal auf rot. (zumindest bei meinen durchgeführten Versuchen).

Antwort

Dies ist Fall (c): dieser Fall funktioniert immer, egal, auf welchen Block die Anforderung der Nachfolgerfahrt eingestellt wird. Bei einem planmässigen Halt, gesetzter Blocksperre u.ä. weiss die Software ja, dass der Zug halten muss. Sie muss nicht spekulieren und setzt das Vorsignal gleich auf rot. Fall (c) ist ebenfalls ein Gut-Fall.

Die Einschränkungen der Signalisierung gelten nur für den sogenannten "fliegenden Wechsel", also den Wechsel auf die Nachfolgerfahrt ohne Halt des Zuges. Ein fliegender Wechsel liegt in den o.g. Fällen (a) und (b) vor, wobei nur Fall (b) ungünstig ist.

Im Fall (c) liegt kein fliegender Wechsel vor und die Signalisierung funktioniert ohne Einschränkungen.

Quelle: Forum